Eindrücke – Emotionen – Europa! Unser europäischer Jahresrückblick (08.12.2023)
Eine Diskussion über die wichtigsten europapolitischen Themen des Jahres – bei einem so ereignisreichen Jahr wie 2023 keine leichte Aufgabe. Wir haben es trotzdem getan: Bei unserem Europäischen Jahresrückblick ging es gleichermaßen um die Ukraine, Migration nach Europa, die Rolle der EU beim Israel-Gaza-Konflikt, sowie vieles mehr. Trotz der schweren Themen haben wir uns gefreut, mit vielen Personen aus der Dortmunder Stadtgesellschaft und darüber hinaus bei Punsch und weihnachtlichen Leckereien aus ganz Europa ins Gespräch zu kommen.
Weihnachtlicher Empfang mit Leckereien aus ganz Europa
Mit Macarons, schwedischen Pfefferkuchen, belgischen Pralinen, niederländischen Stroopwafels und vielem mehr begrüßten wir unsere Gäste im Europe-Direct-Besucherzentrum. Bei Punsch oder Weihnachts-Tee konnten wir uns zunächst über die Aktivitäten des Jahres austauschen und bereits einige Projekte für das kommende Jahr ansprechen – schließlich ist gerade im Europawahljahr 2024 der Austausch zwischen den Europa-Akteuren in Dortmund und Umgebung besonders wichtig.
Austausch zwischen Zivilgesellschaft, Verbänden und Lokalpolitik
Unser Jahresrückblick wurde zum Netzwerktreffen. Während des Empfangs kamen verschiedene zivilgesellschaftliche Akteure zusammen: Von der Lokalpolitik und der Stadt Dortmund, über Europa-Union/JEF bis hin zu den Länderkreisen der Auslandsgesellschaft.
Schwere Themen, große europäische Herausforderungen
Bei der anschließenden Diskussion über das europapolitische Jahr gelang unseren Referenten Jochen Leyhe und Siebo Janssen ein Parforceritt durch die EU-Themen 2023. Janssen, der sich aus Bonn zuschaltete, nannte den fortdauernden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, den aufstrebenden Rechtspopulismus sowie geopolitische Krisen mit den anstehenden Wahlen in den USA als die momentan größten Herausforderungen für die EU.
Detailliert ging der Europa-Experte unter anderem auf die Wahlen in den Niederlanden ein. Insbesondere hier sei durch den überraschenden Wahlsieg des Rechtspopulisten Wilders deutlich geworden, dass sich die Bevölkerungen Europas nach einfachen Lösungen für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit sehnen – und somit weiterhin anfällig seien für die Ansprache populistischer Parteien. Doch Janssen betonte, dass in einer geopolitisch immer komplexer werdenden Welt die EU die einzige Möglichkeit für Europa sei, weiterhin politisch und wirtschaftlich relevant zu bleiben. Und mit der pro-europäischen Wahl in Polen gab es dieses Jahr auch positive Signale. Nichtsdestotrotz: 2024 hält nicht nur mit der Europawahl große Herausforderungen für den europäischen Zusammenhalt bereit.