Muhammed Uygun, der seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement bei der Auslandsgesellschaft in Dortmund absolviert hat, durfte mit seiner Klasse des Karl-Schiller-Berufskollegs Dortmund vom 16. bis 18. Mai die europäische Hauptstadt Brüssel besuchen. Ermöglicht wurde die Reise durch den Gewinn des Europaquizzes „Europakenner:innen gesucht“, bei dem Schulklassen oder Jugendgruppen gegeneinander antreten, um ihr Wissen über die EU unter Beweis zu stellen und Preise zu gewinnen. Das Europe Direct Dortmund veranstaltete das Quiz in Kooperation mit der Stadt Dortmund und den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Ruhrgebiet. Im Interview spricht Muhammed unter anderem über seine Eindrücke und Highlights des dreitägigen Besuchs.

Hallo Muhammed, wie kam es eigentlich zu deiner Reise nach Brüssel?

„Unsere Klasse hat vor zwei Jahren an dem Europaquiz teilgenommen und die Brüssel-Reise gewonnen. Natürlich haben wir uns sehr über diesen Gewinn gefreut. Eigentlich war die Fahrt bereits für den Sommer 2020 geplant gewesen, konnte aber aufgrund der damaligen Corona-Situation nicht stattfinden. Glücklicherweise war es möglich, sie im Mai dieses Jahres nachzuholen.“

Welche Erwartungen hattest du im Vorfeld an die Reise?

„Es war mein erster Besuch in Brüssel. Ich habe mich überraschen lassen, aber war im Nachhinein begeistert von der Stadt und unserem Programm. Vielen Dank an das Europe Direct Zentrum Dortmund und das Institut für Politische Bildung der Auslandsgesellschaft für die Organisation und das Ermöglichen unserer Reise.“

Muhammed und MdEP Dr. Dietmar Köster. Das Gespräch mit dem Abgeordneten war eines der Highlights für den Brüsselreise-Teilnehmer.

Was waren deine persönlichen Highlights?

„Wir hatten ein vielseitiges Programm vor uns. Direkt nach unserer Ankunft haben wir eine Führung durch die Brüsseler Altstadt von einem Tour Guide bekommen. Es war interessant, mehr über die Historien und Entstehungsgeschichten der historischen Bauwerke wie beispielsweise des Atomiums zu erfahren. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung des Europäischen Parlaments und das arrangierte Gespräch mit dem Parlamentarier Dietmar Köster, der uns spannende Einblicke in den Alltag eines Abgeordneten geboten hat. Der Dialog und die anschließende Fragerunde waren mein persönliches Highlight der Fahrt. Ich schätze sehr, dass sich Herr Köster als Mitglied des Europäischen Parlamentes die Zeit genommen hat, um unsere Fragen zu beantworten. Auch im ARD-Verbindungsbüro durften wir einen Blick hinter die Kulissen werfen und das Studio besichtigen, in dem unter anderem eine eigene Fernsehsendung, das „Europamagazin“, produziert wird. Damit ist es nicht nur das größte, sondern auch das einzige Auslandsstudio der ARD mit einem eigenen Format. Der Besuch der Europäischen Kommission war ein weiteres Highlight. Es war eine tolle Erfahrung die europäischen Institutionen, die man vorher nur aus Zeitungen, Büchern oder dem Fernsehen kannte.“

Und wie habt ihr eure Freizeit verbracht?

„In unserer Freizeit haben wir vor allem die vielen Möglichkeiten in der City genutzt und in den verschiedenen Restaurants und Cafés die lokalen Spezialitäten probiert. Die waren sehr lecker!“

Kannst du einen Besuch der europäischen Hauptstadt empfehlen?

„Natürlich. Vor allem sollte man, wenn möglich, das Parlament besichtigen und an einer begleiteten Stadtführung teilnehmen um sich ein Bild von der Stadt, ihrer Historie und den politischen Institutionen machen zu können. Gerade den Schulklassen rate ich zu einer Teilnahme am Europaquiz.“

Hat die Fahrt deine Begeisterung für die Europapolitik und den europäischen Gedanken verstärkt?

„Ja, auf jeden Fall! Ich finde es großartig, dass unterschiedliche Länder zusammen an Lösungen für die Herausforderungen der heutigen Zeit arbeiten und der Zusammenhalt gemäß dem europäischen Motto: „In Vielfalt geeint“ im Vordergrund steht.“