Fiorenza Gemma, die ihren europäischen Freiwilligendienst bei der Auslandsgesellschaft.de absolviert, durfte vom 26. bis 28. August eine Klasse des Karl-Schiller-Berufskollegs (KSBK) Dortmund in die europäische Hauptstadt Brüssel begleiten. Die Klasse hatte die Studienreise auf dem Stadtfest DORTBUNT beim Europaquiz „Europakenner:innen gesucht!“ gewonnen. Das Europe Direct Zentrum Dortmund veranstaltet das Quiz regelmäßig in Kooperation mit der Stadt Dortmund. Dabei treten Schulklassen oder Jugendgruppen gegeneinander an, um ihr Wissen über die EU unter Beweis zu stellen – und das hatte dieses Jahr das Team Let’s go to Brüssel“ vom KSBK am besten drauf! Im Interview spricht Fiorenza unter anderem über ihre Eindrücke und Highlights des dreitägigen Besuchs mit der Schulklasse.

Hallo Fiorenza, wie kam es eigentlich zu deiner Reise nach Brüssel?

Europäische Freiwillige Fiorenza Gemma. Foto: Fiorenza Gemma

„Ich habe eine Klasse des Karl-Schiller-Berufskollegs begleitet, die das Europaquiz gewonnen hat. Im Rahmen des Freiwilligendienstes bei der Auslandsgesellschaft haben die Freiwilligen die Möglichkeit, eine Reise zu begleiten. Ich freue mich sehr, dass ich diese Reise in die Hauptstadt Europas begleiten durfte. Als jemand, der Europastudien studiert hat, fand ich es besonders spannend, diese Reise zu erleben. Durch die Aktivitäten vor Ort konnte ich viele neue Perspektiven auf die EU entdecken.“

Welche Erwartungen hattest du im Vorfeld an die Reise?

„Es war mein zweiter Besuch in Brüssel, und dennoch war ich begeistert von dem abwechslungsreichen Programm. Besonders beeindruckt hat mich der Besuch im Haus der Europäischen Geschichte, den ich bisher noch nicht erlebt hatte. Ein herzlicher Dank geht an das Europe Direct Zentrum Dortmund und das Institut für Politische Bildung der Auslandsgesellschaft für die hervorragende Organisation und die Möglichkeit, diese Reise zu erleben.“

Was waren deine persönlichen Highlights?

Rollenspiel zur Arbeitsweise des Europäischen Parlaments im Parlamentarium. Foto: Kawa Ibesch

„Wir hatten ein abwechslungsreiches Programm vor uns. Direkt nach unserer Ankunft nahmen wir an einem Rollenspiel zur Arbeitsweise des Europäischen Parlaments teil. Besonders beeindruckt hat mich der Besuch im Haus der Europäischen Geschichte, wo wir die Entwicklung der Europäischen Union mithilfe interaktiver und multimedialer Tools erkunden konnten. Die Führung durch die Brüsseler Altstadt ermöglichte es uns, die Stadt aus nächster Nähe kennenzulernen und mehr über die Geschichte und Entstehung berühmter Bauwerke wie des Atomiums zu erfahren.“

Und wie habt ihr eure Freizeit verbracht?

„In unserer Freizeit haben wir vor allem die vielen Angebote in der Stadt genutzt und in verschiedenen Restaurants und Cafés die lokalen Spezialitäten probiert – die waren wirklich lecker! Außerdem haben wir das Stadtzentrum erkundet und ich fand es sehr interessant zu sehen, was dort abends los ist und wie die Brüsseler ihre Freizeit verbringen.“

Kannst du einen Besuch der europäischen Hauptstadt empfehlen?

„Natürlich. Es ist besonders empfehlenswert, die Gebäude der europäischen Institutionen zu besichtigen und an einer geführten Stadtbesichtigung teilzunehmen. So erhält man einen umfassenden Eindruck von der Stadt, ihrer Geschichte und den politischen Institutionen.“

Besuch der Landesvertretung NRW in Brüssel. Foto: Kawa Ibesch

Hat die Fahrt deine Begeisterung für die Europapolitik und den europäischen Gedanken verstärkt?

„Ja, auf jeden Fall! Da ich dieses Thema studiert habe, war ich schon immer sehr daran interessiert. Ich fand es großartig, dass man durch das Europaquiz die Gelegenheit hatte, diese Erfahrung zu genießen und zu erleben. So viele Menschen wie möglich sollten die Chance bekommen, die Funktionsweise der EU zu verstehen und kennenzulernen.“