
Proteste und Perspektiven: Der schwierige Weg des Westbalkans in die EU
27. Mai 2025 von 19:30 bis 21:00

Während Slowenien und Kroatien bereits 2004 und 2013 den Sprung in die EU geschafft haben, scheint für die übrigen Westbalkanstaaten der Weg nach Brüssel so weit wie lange nicht mehr. Auch wenn in Serbien der Betrittsprozess vergleichsweise weit fortgeschritten ist, gerieten die Verhandlungen schon vor einigen Jahren ins Stocken. Nach den jüngsten Protesten im Land, die von breiten Bevölkerungsschichten getragen werden, rückt ein baldiger Fortschiritt noch weiter in Ferne. Präsident Vučić wird schon seit längerem vorgeworfen, autokratische Praktiken anzuwenden, auch bei den momentanen Protesten greift er hart durch und lässt keine Bereitschaft zur Deeskalation erkennen. Wie ist die Lage im Land? Ist die Bevölkerung in der Frage der Annäherung an Europa gespalten? Ist in der Regierung Vučić der Wunsch nach einem EU-Beitritt völlig verschwunden? Und wie reagiert die EU auf die Proteste? Ins benachbarte Bosnien-Herzegowina wollen wir ebenfalls blicken, wo es neue Entwicklungen im komplizierten Staatsgebilde gibt. Wie positioniert sich die EU hier?
Diese und weitere Fragen beantworten Prof. Dr. Katarina Popovic von der Uni Belgrad und der Europa-Experte Siebo Janssen.
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Zoom statt. der Einwahllink wird hier veröffentlicht.