Stadtrallye mit der Noah-Kirchengemeinde: Zum ersten Mal auf Englisch! (12.08.2021)

Stadtrallye mit der Noah-Kirchengemeinde: Zum ersten Mal auf Englisch! (12.08.2021)

Nachdem wir unser bewährtes Format, die „Stadtrallye zur EU-Förderpolitik“ pandemiebedingt seit einem Jahr nicht mehr durchgeführt hatten, konnten wir nun zum ersten Mal wieder eine Gruppe in unserem Haus willkommen heißen. Unsere Teamerinnen Stefaniya Vlasova und Dorothea Ullrich führten eine Gruppe der evangelischen Noah-Kirchengemeinde Dortmund und ihrer Austauschpartner aus Serbien zunächst durch einen Workshop zur EU-Förderpolitik und dann durch eine anschließende Stadtrallye, um in Dortmund Projekte zu entdecken, die von der EU gefördert werden. Zum ersten Mal fand unsere Stadtrallye auf Englisch statt, um somit unseren serbischen Gästen die Teilnahme zu ermöglichen.

Serbien und die EU: Wie ist die Meinung im Land zur Union?

Zu Beginn unseres gemeinsamen Tages mit der Noah-Gemeinde hielt Joris Duffner, Leiter des Europe Direct Zentrums Dortmunds, einen kurzen Vortrag über die Arbeit des Zentrums. Er informierte u.a. über den Aufbau des Europe Direct Netzwerks in der EU, über die Konferenz zur Zukunft Europas, sowie über die Arbeit des Zentrums in Dortmund. Im Anschluss an den Vortrag gab es eine Diskussionsrunde mit der Gruppe über die Beziehung zwischen Serbien und der EU. Gefragt waren besonders die serbischen Teilnehmer:innen, die sich dazu geäußert haben, wie die Haltung gegenüber der EU in ihrem Heimatland ist. Laut ihrer Aussage ist die Meinung im Land etwa 50/50 geteilt. Die eine Hälfte ist eher skeptisch gegenüber der EU eingestellt, die andere Hälfte wünscht sich den EU-Beitritt. Gerade junge Menschen in Serbien sind der EU gegenüber offener eingestellt. Gründe dafür sind vor allem die enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten und die Möglichkeiten der freien Mobilität. Für junge Leute stellt letztere Chancen dar, im Ausland zu studieren, zu arbeiten und ohne Visa zu verreisen. Im Moment ist Serbien sehr abgetrennt von den anderen Staaten in Europa und das macht es schwerer, internationalen Verbindungen aufzubauen. Junge Menschen in Serbien sehen deswegen den Beitritt in die EU als sehr vorteilhaft an.

Teamwork beim Puzzle: Spielerisch die EU-Förderpolitik kennenlernen

Nach der Gesprächsrunde ging es dann auch direkt los mit unserem Workshop. Unsere beiden Teamerinnen erklärten zunächst generell, was es mit der EU-Förderpolitik auf sich hat und welche Arten von Projekten alle im Rahmen von dieser gefördert werden. Dann ging es auch schon in die Gruppenarbeit: In Kleingruppen sollten sich die Teilnehmer:innen jeweils über einen der EU-Fördertöpfe informieren und dann zusammenarbeiten, um die einzelnen Puzzleteilen den Fördertöpfen korrekt zuzuordnen. Unsere Teilnehmer:innen waren motiviert und grübelten gemeinsam über die korrekte Lösung. Anschließend wurden die Ergebnisse den anderen Kleingruppen präsentiert.

Beim Puzzle zur EU-Förderpolitik sollten die Teilnehmer:innen den verschiedenen Fördertöpfen die entsprechenden Merkmale zuordnen.

Stadtrallye: Wie viel EU steckt in Dortmund?

Nachmittags hieß es dann: Auf in die Stadt und die EU in Dortmund entdecken! Unsere Teilnehmer:innen teilten sich in vier Gruppen auf und wurden dann per WhatsApp quer durch die Stadt geschickt, um verschiedene Orte zu erkunden, die Förderung von der EU erhalten. Die Route schickte sie u.a. zum Dortmunder U, zum Ostwall und zum Borsigplatz. Auf dem Weg mussten sie außerdem knifflige Fragen zur Förderpolitik und zum EU-Haushalt beantworten. Der Gruppe, die ihre Route zuerst absolvierte und als erstes zurück beim Europe Direct Zentrum ankam, winkte ein Preis.

Bei unserer Stadtrallye konnten die Teilnehmer:innen die verschiedensten Orte entdecken, die in Dortmund von der EU gefördert werden, wie z.B. das Dortmunder U!

Wir bedanken uns herzlich für die engagierte Mitarbeit unserer Teilnehmer:innen der evangelischen Noah-Kirchengemeinde, sowie unserer serbischen Gäste, und freuen uns schon auf kommende Workshops.

 

Text: Dorothea Ullrich