Take your chance! Infoveranstaltung Europäischer Freiwilligendienst 31.08.2020
Mit dem Europäischen Solidaritätskorps ein Jahr im Ausland arbeiten – darum ging es bei der Infoveranstaltung zum Europäischen Solidaritätskorps, ehemals Europäischer Freiwilligendienst, in der Auslandsgesellschaft am 31.8.2020. Welche Bedingungen muss man erfüllen? Wie findet man eine aufnehmende Organisation? Und muss man die Landessprache sprechen? Diese und noch weitere Fragen wurden von den derzeitigen Freiwilligen im Europäischen Solidaritätskorps in der Auslandsgesellschaft Iryna Zabara und Ivanka Andreitsiv beantwortet. Die Infoveranstaltung fand als Kooperation der Auslandsgesellschaft mit dem Europe Direct Dortmund und Eurodesk Dortmund statt.
Nach der Begrüßung und einer Vorstellung der Referentinnen, die ihren Europäischen Solidaritätskorps in der Auslandsgesellschaft in Dortmund verbringen, stellten diese die Vorzüge des Programms dar. Beweggründe für die Teilnahme an dem Programm im europäischen Ausland sind unterem das Erleben einer neuen beruflichen Erfahrung, das Erlernen einer neuen Sprache und/oder diesen als Ergänzung zum Studium oder zur Ausbildung zu nehmen. Auch hoben die Referentinnen den generellen Wert einer Auslandserfahrung hervor.
Vorgestellt wurden des Weiteren die Bedingungen zur Teilnahme am Programm. Voraussetzung für europäische Jugendliche im Alter von 17 – 30 Jahren ist nur die Motivation sich bei einer gemeinnützigen Organisation in Europa zu engagieren. Die Projekte, die im Rahme des Programmes möglich sind, unterscheiden sich dabei weit voneinander. Von der Arbeit bei einer Organisation der politischen Bildung, wie der Auslandsgesellschaft, bis hin zur Arbeit in einem Krankenhaus ist alles möglich. Auch die Arbeitszeiten unterscheiden sich je nach Aufnahmeorganisation. Alle Freiwilligen erhalten ein Gehalt, um ihren Lebensunterhalt im Ausland zu finanzieren. Während des Auslandsaufenthaltes werden die Teilnehmer_innen sowohl von einem Tutor als auch von einem Mentor betreut. Neben der Arbeit haben die Freiwilligen auch die Gelegenheit das Land zu bereisen und neue Erfahrungen zu machen.
Nach dem eigentlichen Vortrag stellte Dirk Schubert, verantwortlich für den Europäischen Freiwilligendienst in der Auslandsgesellschaft Dortmund, noch einige grundlegende Details vor. So zerstreute er direkt Bedenken bezüglich etwaiger Sprachdefizite. Die Sprache des Gastlandes wird durch einen Sprachkurs während des Aufenthaltes erlernt. Auch sollen sich Interessent_innen nicht von der Corona-Pandemie abhalten lassen, da das Programm trotz der aktuellen Situation im nächsten Jahr stattfinden wird. Bewerber_innen, die im nächsten Jahr entsendet werden möchten, sollten bis spätestens April 2021 eine Aufnahmeorganisation gefunden haben, hier zählt aber: je früher, desto besser.
Interessierte können sich einfach und unverbindlich beim Programm Europäischen Solidaritätskorps anmelden und sich dort bezüglich einer Aufnahmeorganisation informieren. Sobald diese gefunden ist, können die Planungen beginnen.
Text und Foto: Till Henke, Auslandsgesellschaft.de e.V.