Aufholen nach Corona: Zukunftswerkstätten in Bad Honnef (12. und 19.10.2021)

Aufholen nach Corona: Zukunftswerkstätten in Bad Honnef (12. und 19.10.2021)

„Corona war ein Jahr lang, das kann man nicht in einer Woche nachholen!“ – Aber auf einer Studienfahrt kann man auf jeden Fall damit anfangen. Im Rahmen der von der Auslandsgesellschaft Dortmund organisierten Aktion „Aufholen nach Corona“ in den Herbstferien 2021 trug das Europe Direct Dortmund dazu bei, die politischen Kenntnisse der Schüler:innen aufzufrischen, und führte in beiden Wochen jeweils eine Zukunftswerkstatt durch. Unsere Mitarbeiterinnen Stefaniya Vlasova und Julia Warias fuhren jeweils am 12. Und 19. Oktober in die Jugendherberge in Bad Honnef – mit im Gepäck: jede Menge Europa-Infos und unser bewährtes Workshop-Konzept.

Zukunftswerkstatt mal anders:  Europabildung in den Herbstferien

Nachdem die Zukunftswerkstatt mit einer Aktivität zur Frage eingeleitet wurde, was die EU für einen bedeutet, konnten die Schüler:innen sich die Funktionsweise der EU mit dem Institutionspuzzle selbst erschließen. Was jedoch normalerweise für Schulklassen konzipiert ist, wurde dieses Mal mit einer bunt gemischten Kleingruppe aus Schüler:innen von verschiedenen Dortmunder Gymnasien und Gesamtschulen durchgeführt. Dabei unterschieden sich auch die Altersstrukturen der zwei Gruppen: Während es am 12. Oktober bei den Schüler:innen der Mittelstufe darum ging, in der Einführungsphase ein Gefühl für die EU zu entwickeln, diskutierten die Oberstufenschülerinnen am 19. Oktober bereits in dieser Phase angeregt über konkrete Themen der EU-Politik wie zum Beispiel das Beitrittsverfahren, die Finanzierung des Klimaschutzes, und auch über ihre eigene potenzielle berufliche Zukunft in einer der EU-Institutionen.

 

„Wir haben jetzt sehr viel darüber gesprochen, was in der EU schief läuft. Wir sollten aber auch über das sprechen, was die EU gut kann!“

Weiter ging es mit der Expertenphase, und auch hier gab es eine Neuheit: statt dass der Experte aus dem Europapunkt per Zoom dazugeschaltet wurde, sind die Teilnehmer:innen dieses Mal selbst zum Europapunkt gekommen, wo ihnen Andreas Christ Rede und Antwort stand. Wie immer konnten sie dabei selbst entscheiden, welche Themen sie genauer mit dem Europa-Experten diskutieren wollen. In beiden Gruppen fiel die Wahl dabei auf recht ähnliche Themenfelder; vor allem der Klimawandel war bei den Schüler:innen sehr präsent. Beim Vortrag bei der ersten Gruppe klärte Andreas Christ vor allem Missverständnisse über die Kompetenzen der EU anhand des Beispiels der nicht mehr existenten Gurkenkrümmungsverordnung auf. In der Woche darauf hingegen stießen die Teilnehmerinnen eine Diskussion darüber an, wie die Zukunft von Europa gestaltet und finanziert werden soll. Doch es wurde nicht nur Kritik geäußert, sondern auch viel gelobt – denn die Schüler:innen  beider Altersstufen stehen der EU durchweg positiv gegenüber und so orientierte sich ihre Themenwahl vor allem an ihrem Wunsch nach mehr Zusammenhalt, mehr Gemeinsamkeit, und mehr Europa.

Wir bedanken uns bei allen Schüler:innen für ihre engagierte Teilnahme in ihrer außerschulischen Zeit, sowie bei Herrn Christ vom Europapunkt Bonn und freuen und schon auf die nächsten gemeinsamen Workshops!

 

Text: Stefaniya Vlasova, Julia Warias