Kurz vor der Weihnachtspause besuchte uns am 21. und 22. Dezember jeweils eine Gruppe des Gisbert-von-Romberg Berufskollegs aus Dortmund. Der Workshop bat den Schüler:innen die Möglichkeit, EU-geförderte Projekte in Dortmund im Rahmen einer Stadtrallye kennenzulernen und ihr Wissen über die Förderpolitik der EU zu erweitern.

Wo erlebe ich die EU in Dortmund und meiner Umgebung?

Zu Anfang wurden die Schüler:innen spielerisch anhand von einleitenden Fragen dazu angeregt, sich zu überlegen, wo und wie ihnen die EU im Alltag und in ihrer Umgebung begegnet – spielt die EU nach ihrer Auffassung eine Rolle in der Region? Die Teilnehmer:innen stellten fest, dass sie beispielsweise die EU-Flagge schon einmal in Dortmund gesehen hatten, aber noch nicht genau einordnen konnten, wo und wie die EU in Dortmund aktiv mitwirkt. Über die Beträge der Schüler:innen wurde so ein erster Einstieg in Förderprojekte der EU in gefunden, was später in der Stadtrallye zentraler Inhalt werden sollte.

EU-Kohäsionspolitik: Welche Bereiche fördert die EU in den Regionen?

Um die Bedeutung der Förderung von Dortmunder Projekten durch die EU nachvollziehen zu können, verschafften sich die Jugendlichen zunächst einmal einen Überblick über die Funktionsweise von der Förderpolitik der EU. Was versteckt sich eigentlich hinter dem sperrigen Begriff „Europäische Kohäsionspolitik“?

Gemeinsam wurden viele Inhalte der EU-Förderungen erarbeitet: Für verschiedene Förderziele gibt es in der EU verschiedene Geldtöpfe, die unterschiedliche Bereiche fördern. Manche fokussieren Küstenregionen und die Fischerei, andere die Landwirtschaft, wieder andere den sozialen Bereich oder die Infrastruktur. Alle haben jedoch das übergeordnete Ziel, die Regionen in der EU in ihrem Entwicklungsstand anzugleichen.

Mit diesem Hintergrundwissen ausgestattet konnten die Jugendlichen in die Stadtrallye starten und einige EU-geförderte Projekte in Dortmund aufsuchen.

Stadtrallye: Die EU vor der Haustür

Nach der thematischen Vorarbeit hieß es dann: Auf in die Stadt und die EU in Dortmund entdecken! Trotz des grauen und leicht regnerischen Wetters zeigten sich alle hochmotiviert. Die Schüler:innen teilten sich in vier Gruppen auf und wurden dann per WhatsApp an verschiedene Orte geführt, die zum Beispiel Förderungen von der EU erhalten. Hier mussten sie dann Fragen zu Förderkriterien konkreter Projekte recherchieren und beantworten.

Die Route schickte sie unter anderem zum Dortmunder U, zum Ostwall oder zum deutschen Fußballmuseum.  Eine Gruppe startete zum Beispiel am Radwall in Dortmund, dessen Bau von der Europäischen Union gefördert wurde. Eine andere Gruppe suchte zuerst das Dortmunder U auf: ebenfalls EU-finanziertes Projekt. Nach etwa 90 Minuten versammelten sich die Schüler:innen wieder im großen Saal in der Auslandsgesellschaft.

Nachdem die Teilnehmenden zum Europe Direct zurückgekehrt waren, wurden die Ergebnisse noch der gesamten Gruppe präsentiert und die Siegergruppe jeweils mit ihrem Preis in Form von Tassen, Taschen und weiteren kleinen Preisartikeln geehrt.

Mit neuem Wissen und Preisen gewappnet gingen die Schüler:innen nach einem ereignisreichen Vormittag in der Dortmunder Innenstadt wohlverdient in die Weihnachtsferien.

Wir bedanken uns ganz herzlich an die beiden Gruppen aus dem Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg für ihren Besuch und ihre Mitarbeit und freuen uns auf ein Wiedersehen!

Text: Anita Harder und Julia Warias