"EUre Zukunft" – unsere Europa-Workshops im Oktober und November

“EUre Zukunft” – unsere Europa-Workshops im Oktober und November

„Was beschäftigt dich und die EU?“ Dieser Frage sind Schüler:innen der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, der Marie-Reinders-Realschule und des Konrad-Klepping-Berufskollegs in unserer Zukunftswerkstatt nachgegangen. An fünf Terminen von Ende Oktober bis Ende November hatten die Schüler:innen die Gelegenheit, sich intensiv mit der EU auseinanderzusetzen, Kritik und Wünsche zu formulieren und mit Expert:innen über die Zukunft der EU zu diskutieren.

Die Schüler:innen schreiben ihre Wünsche an die EU auf.

26.10.23: Geschwister-Scholl-Gesamtschule Lünen

„Fühle ich mich als Europäer:in?“ Das sollten sich die 28 Schüler:innen zum Einstieg einmal selbst fragen. Daraufhin gab es Getuschel, Nicken, Nachdenken. Etwas einfacher war es, Situationen zu finden, in denen einem das Thema EU häufig begegnet – zum Beispiel beim Reisen. Wegfallende Passkontrollen oder einfaches Bezahlen mit Euro ohne Geld wechseln zu müssen, waren zwei Vorteile, die dem Kurs direkt einfielen.

Danach wurden in der Gruppe wichtige Themen gesammelt, die in der EU gerade aktuell sind. Aus diesem Pool konnten sich die Schüler:innen dann vier Themenbereiche aussuchen, die sie am meisten interessierten. Der Konflikt im Nahen Osten beschäftigt nach wie vor viele Schüler:innen, weshalb sich eine Gruppe mit dem Thema „Krieg und Frieden“ auseinandersetzen wollte. Weitere Themen waren „Migration und Flucht“, „Wirtschaft“ und „Zukunft der EU“. Die vier Gruppen sollten sich nun Fragen überlegen, die sie im Anschluss mit dem Europa-Experten Andreas Christ aus dem Team-Europe-Rednerpool erörtern konnten. Jede Gruppe hatte etwa 15 Minuten Zeit, um ihre Fragen zu stellen. Die Schüler:innen wollten unter anderem wissen, was die EU fürs Klima tut, wie sie der Inflation entgegenwirken und sich für mehr Frieden einsetzen kann. Dabei wurde deutlich, dass viele Probleme auch zusammenhängen – so wie es etwa bei dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Inflation der Fall ist.

Die Schüler:innen konnten in der Zukunftswerkstatt die Themen besprechen, die sie besonders wichtig finden, und so ihr EU-Wissen und -Verständnis praktisch vertiefen.

Beim Expert:innengespräch wurden die Fragen der Gruppen beantwortet.

07.11., 15.11. & 29.11.23: Marie-Reinders-Realschule Dortmund

Die Marie-Reinders-Realschule war im November gleich drei Mal mit verschiedenen Kursen bei uns. Beim ersten Termin am 07.11. standen besonders zwei Themen im Vordergrund: Die wirtschaftliche Lage und die Auswirkungen auf die Inflation nach dem Angriffs Russlands auf die Ukraine, sowie die Gleichberechtigung von ukrainischen und anderen Geflüchteten. Im Expert:innengespräch lernten die Schüler:innen, dass die EU dies nicht wesentlich beeinflussen kann, da ihr die Kompetenzen dafür fehlen. Anders sieht das bei der Inflation aus, da die Europäische Zentralbank (EZB) hier durch ihre Zinspolitik gegensteuern kann.

Beide Themen beschäftigten auch die Schüler:innen am 15.11., die sich darüber hinaus auch für die EU-Beitrittskandidaten interessierten und Kritik am Grenzschutz der EU aufgriffen. Die Fragen beantwortete an beiden Terminen Martin Mödder von Team Europe.

Die Gruppe vom 29.11. legte unter anderem einen Schwerpunkt auf „Modernisierung und Digitalisierung“ sowie auf „Klima und Umwelt“. Ganz im Sinne der Zukunftswerkstatt ging es darum, wo wir bei der Digitalisierung in zehn Jahren stehen werden.

Europa-Experte Andreas Christ erläuterte den Schüler:innen, dass die EU da im weltweiten Vergleich schon „hinten dran“ sei – aber auch aus einem guten Grund – nämlich einem starken Datenschutz. Nichtsdestotrotz seien auch hier große Verbesserungen geplant, wie etwa die Einführung einer digitalen Brieftasche, mit der sich EU-Bürger:innen sicher im Netz ausweisen können sollen.

Die Schüler:innen konnten sich vier verschiedene Themenbereiche aussuchen.

21.11.23: Konrad-Klepping-Berufskolleg Dortmund

Auch bei der Zukunftswerkstatt mit dem Konrad-Klepping-Berufskolleg zeigte sich wieder einmal, wie sehr der Nahostkonflikt die Schüler:innen gerade beschäftigt. So wollten sie zum Beispiel wissen, welche Rolle die EU im Nahen Osten spielen könnte. Es ging außerdem viel darum, welche Kompetenzen die EU hat und welche sie nicht hat. Am Ende konnten die Schüler:innen ein vertieftes Verständnis für die EU, ihre Befugnisse und ihre Positionen mitnehmen.

Bei einer Gruppenarbeit ging es um die EU-Institutionen.